Erhebt eure Häupter – Hoffnung in bewegter Zeit

Wir leben in unruhigen Zeiten. Fast täglich erreichen uns Nachrichten von Kriegen, Krisen, Naturkatastrophen, wirtschaftlicher Unsicherheit und gesellschaftlichen Spannungen. Vieles, was einmal als sicher galt, scheint ins Wanken zu geraten. Alte Gewissheiten zerbröckeln. Menschen fragen sich: Worauf kann ich noch bauen? Gerade in solchen Momenten spricht Jesus Worte, die damals wie heute tragen. Inmitten seiner sogenannten Endzeitrede sagt er:

Wenn all das anfängt, dann richtet euch auf und hebt den Blick, denn eure Erlösung ist ganz nahe!

Lukas 21,28

Was für ein Perspektivwechsel! Nicht der Blick auf den Abgrund, sondern auf die Hoffnung. Nicht auf das, was vergeht – sondern auf das, was bleibt. Drei Gedanken aus diesem Text können uns helfen, heute mit erhobenem Haupt zu leben.

Wenn Jesus wiederkommt, zerbricht die Welt – aber nicht die Hoffnung

Jesus beschreibt in Lukas 21 eine Welt im Ausnahmezustand: Naturkatastrophen, Angst, Chaos – sogar die Kräfte des Himmels geraten ins Wanken. Das klingt dramatisch, fast wie ein apokalyptischer Hollywoodfilm. Aber Jesus spricht nicht, um zu schocken. Sein Ziel ist nicht Angst, sondern Orientierung. Und sein Blick gilt den Menschen.

Viele Menschen werden den Mut verlieren… (Lukas 21,26)

Jesus sieht unsere Ohnmacht. Unsere Unsicherheit. Und genau da begegnet er uns – nicht mit einem erhobenen Zeigefinger, sondern mit Mitgefühl. Er redet nicht über uns hinweg, sondern mitten hinein in unsere Angst.

Die Bibel warnt nicht, um Panik zu erzeugen, sondern um Hoffnung zu schenken. Denn der, der wiederkommt, ist nicht irgendwer:

Und dann werden alle den Menschensohn mit Macht und großer Herrlichkeit in den Wolken des Himmels kommen sehen. (Lukas 21,27)

Jesus kommt. Nicht als Baby in der Krippe – sondern als Herr der Geschichte. Nicht, um zu zerstören – sondern um zu retten.

Wenn Jesus wiederkommt, bringt er Erlösung – nicht Untergang

Mitten in der Schilderung des Chaos sagt Jesus diesen bemerkenswerten Satz:

Wenn all das anfängt, dann richtet euch auf und hebt den Blick, denn eure Erlösung ist ganz nahe! (Lukas 21,28)

Was für ein Kontrast! Während alles zusammenbricht, sagt Jesus: Eure Erlösung ist nahe. Wo wir vielleicht resignieren wollen, ruft er: Hebt eure Häupter!

Denn wer da kommt, ist nicht ein unnahbarer Richter, sondern der auferstandene Retter. Seine Wiederkunft bedeutet für die, die ihm vertrauen:

  • nicht das Ende, sondern einen Neuanfang
  • nicht Gericht, sondern Gnade
  • nicht Zerstörung, sondern Heil

Auch Christen bleiben nicht verschont von Leid. Aber wir gehen mit Hoffnung durch die Krise – weil wir wissen, dass Erlösung kommt. Und sie beginnt nicht erst am Ende der Zeit – sie beginnt jetzt, im Vertrauen auf ihn.

Wenn Jesus wiederkommt, bleibt nur noch sein Wort – und es genügt

In einer Welt voller Unsicherheit gibt Jesus uns etwas, das bleibt: sein Wort.

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden für immer bleiben. (Lukas 21,33)

Alles, was wir für unerschütterlich hielten – Systeme, Sicherheiten, Weltbilder – kann vergehen. Aber Gottes Wort bleibt. Es ist unser Anker, wenn alles ins Wanken gerät. Es ist das Wort, das uns ruft: Du gehörst zu mir. Ich habe dich erlöst.

Jesus sagt auch:

Seht den Feigenbaum: Wenn die Blätter sprießen, wisst ihr, dass der Sommer kommt… (Lukas 21,29-31)

So wie der Frühling den Sommer ankündigt, kündigen die Zeichen der Zeit das Kommen des Reiches Gottes an. Vielleicht verstehen wir nicht jedes Detail. Aber eines dürfen wir wissen: Gott ist im Kommen. Und sein Wort wird uns durchtragen – im Leben und im Sterben.

Fazit: Hoffnung leben – mit erhobenem Haupt

Jesus gibt uns in Lukas 21 drei tiefe Zusagen:

  • Unsere Hoffnung bleibt, auch wenn die Welt zerbricht.
  • Seine Wiederkunft bedeutet Erlösung, nicht Untergang.
  • Sein Wort bleibt – und es reicht.

Darum: Lasst uns unsere Häupter erheben. Nicht aus Stolz – sondern aus Vertrauen. Nicht weil wir alles im Griff haben – sondern weil er kommt. Jesus kommt. Und mit ihm kommen Hoffnung, Frieden und Zukunft.

Blickt auf und erhebt eure Häupter – denn eure Erlösung naht. (Lukas 21,28)

Du bist nicht allein. Du bist nicht haltlos. Du bist nicht verloren.